Chorale Sts Pierre et Paul Luxembourg-Hollerich

Hollerich gilt als zweitälteste Pfarrei des Luxemburger Stadtgebietes; die heutige Pfarrkirche wurde 1871-73 nach Plänen von Charles Arendt errichtet. Die 1848 gegründete "Société Chorale Grand-Ducale Hollerich" übernahm an Feiertagen die musikalische Gestaltung der Gottesdienste.

Nach dem Zweiten Weltkrieg betrieb Pfarrer M. Turmes die Errichtung eines ständigen Kirchenchores; als Gründungsjahr der "Chorale Sts Pierre et Paul" gilt 1948. In den 1950er und 60er Jahren zählte der gemischte Chor unter Léon Quaring, ab 1963 unter Marc Quaring, stets mehr als 50 Sänger, doch 1971 kam es zu Streitigkeiten zwischen Pfarrer und Vorstand und schließlich 1973 zum Zusammenbruch. Pierre Nimax jr., damals Organist der Pfarrei, gelang 1978 die Wiederbelebung des Chores durch das Anwerben junger Sänger. Zum großen Chor wurde die Chorale Sts Pierre et Paul jedoch nicht mehr; seither waren nie mehr als 20 Sänger eingetragen. Neben der regelmäßigen Gestaltung der Gottesdienste standen Sängertreffen für kleine Chöre, Konzerte in Zusammenarbeit mit befreundeten Chören und jährliche Vereinsausflüge auf dem Programm.
Nach einigen Jahren musikalisch anspruchsvoller Chorarbeit besteht der Hollericher Kirchenchor seit fast zehn Jahren leider nur noch aus sechs Sängern, die bei guten Gelegenheiten dreistimmig zu hören sind und ansonsten die Zusammenarbeit mit den Nachbarchören aus Gasperich und Leudelingen pflegen.